Bio-Komitee: Jetzt online beitreten

2.03.2021

Mittlerweile hat sich ein nationales Bio-Komitee «Extreme Agrar-Initiativen NEIN» formiert. Dort wirkt als Co-Präsident auch Lukas Siegrist, aktiver Biobauer und Präsident der Aargauer Meisterlandwirte mit. Er ist überzeugt, dass beide Initiativen nachteilig sind für die Biobauern und ruft zusammen mit BVA-Präsident Alois Huber dazu auf, dem Biokomitee beizutreten.

Die Bioszene tut sich teilweise schwer mit der Positionierung zu den beiden Agrarinitiativen. Deshalb hat sich ein nationales Bio-Komitee «Extreme Agrar-Initiativen NEIN» formiert. Verschiedene Bioproduzenten aus der ganzen Schweiz führen dieses Komitee an. So wirkt als Co-Präsident auch Lukas Siegrist, aktiver Biobauer, aus Meisterschwanden mit. Eine Annahme dieser Vorlagen hätte schweizweit fatale Auswirkungen auf die Landwirtschaft und auch auf die Biobäuerinnen und -bauern, ist er überzeugt. Betriebe, die ihre Tiere nicht ausschliesslich mit eigenem Futter füttern oder Pestizide (inkl. Biomittel) einsetzen, bekämen bei einer Annahme der Trinkwasser-Initiative keine Direktzahlungen mehr. Die einheimische Produktion von Lebensmitteln ginge markant zurück (Studien gehen von bis 40% aus), im Fall der Eier-, Geflügel- und Schweineproduktion könnte der Rückgang noch grösser sein. Zudem würde diese Vorlage wenig bis nichts an der Qualität des Trinkwassers ändern. Aus der Schweiz praktisch ein Bioland bei pflanzlichen Lebensmitteln zu machen (Pestizidfrei-Initiative) würde die Preise für einheimische Bioprodukte massiv drücken und den Einkaufstourismus ankurbeln. Durch die Ertragsrückgänge würden in jedem Fall mehr Importprodukte in die Schweiz gelangen.

Biobäuerinnen und -bauern aus verschiedenen Regionen der Schweiz machen sich deshalb grosse Sorgen. Sie sind klar der Meinung, dass die Initiativen – insbesondere die Trinkwasser-Initiative – auch aus Sicht der Bio-Produktion abgelehnt werden müssen. Stellvertretend rufen im Aargau Lukas Siegrist und BVA-Präsident Alois Huber, ebenfalls aktiver Bioproduzent, auf, dem Bio-Abstimmungskomitee «Extreme Agrar-Initiativen 2x NEIN» oder zumindest dem nationalen Bio-Abstimmungskomitee «Trinkwasser-Initiative NEIN» beizutreten. Die ganz grosse Mehrheit aller Bäuerinnen und Bauern wird dies zu schätzen wissen.

Im untenstehenden Link können Sie direkt in einem der beiden Bio-Komitees beitreten und Flagge zeigen. Sie können dort auch angeben, ob Sie sich zeitlich noch verstärkt engagieren oder einfach mit Ihrem Namen im Komitee präsent sein wollen. Wenn Sie bis zum 8. März beitreten, so wäre das ein wichtiges Zeichen im Hinblick auf die bevorstehende nationale Pressekonferenz.

Ralf Bucher
Geschäftsführer