BVA und Departement Bau, Verkehr und Umwelt im Dialog

29.06.2017

Ende Mai legte die BVA-Verbandsspitze an einer Aussprache mit dem Vorsteher des Baudepartements und verschiedenen Abteilungsleitenden dar, wo Probleme der Bauernfamilien bestehen. Das gemeinsame Ziel ist, die Zusammenarbeit zu optimieren.

Anhand verschiedener Beispiele bei Baubewilligungsverfahren, mit dem Ortsbildschutz oder mit der Festlegung von Siedlungsstandorten zeigten die Vertreter des BVA die Herausforderungen der Bauernfamilien auf. Dabei wurden insbesondere die unterschiedlichen Haltungen und die detaillierten Forderungen des Ortsbildschutzes als nicht tolerierbar bezeichnet. Aber auch bei Standortevaluationen von neuen Siedlungsstandorten ist das Verfahren aus Sicht des BVA unbefriedigend.

Komplexität nimmt zu
Ganz allgemein wurde von beiden Seiten festgestellt, dass die Komplexität der Vorgaben in den letzten Jahren zugenommen hat und die involvierten Stellen aber auch Planer und Bauherren gefordert, wenn nicht überfordert sind. So kann auch die Bau- und Nutzungsordnung (BNO) der Gemeinden einschränkend wirken, oder der noch nicht genehmigte kantonale Richtplan führt in vielen Verfahren zu Verzögerungen. Regierungsrat Stephan Attiger legte glaubhaft dar, dass sich sein Departement um die Suche nach den für alle Seiten bestmöglichen Lösungen bemühe. Im Weiteren bekräftigte der BVA die Haltung, dass es zu viele Landschaften von kantonaler Bedeutung gebe und die Siedlungstrenngürtel nur noch dazu da seien, die Landwirtschaft in ihrer Entwicklung zu bremsen. Es braucht deshalb hier Verbesserungen.

Der BVA nimmt konkrete Fälle entgegen, wo das Verfahren nicht gut läuft und hilft, dieses wenn möglich zu beschleunigen.

Ralf Bucher
Geschäftsführer