Deponie Babilon: Keine Berge aufschütten

9.01.2025

Die Aushubdeponie Babilon in Dietwil soll Richtung Norden erweitert werden. Der BVA möchte dies nur, wenn keine Fruchtfolgeflächen verloren gehen. Eine Kompensation wird in diesem Fall nicht akzeptiert.

Das Vorhaben «Babilon Fortsetzung Nord» betrifft Landwirtschaftsgebiet und beansprucht Fruchtfolgeflächen (FFF) im Ausmass von über 21 ha. Für den BVA ist nachvollziehbar, dass die bestehende Deponie Babilon erweitert werden soll. Dies darf aber nicht auf Kosten von ackerfähigem Land gehen. In seiner Stellungnahme fordert der BVA deshalb, dass die Deponie so zu gestalten sei, dass keine FFF verloren gehen. Eine Kompensation im Umfang von 2,3 ha wäre dadurch nicht nötig. In erster Linie ist der Verlust von FFF zu verhindern und nur im Notfall zu kompensieren und dann sowieso mit einer mindestens doppelten Fläche. Dies, weil ja auf den aufzuwertenden Flächen heute schon Nahrungsmittel wachsen. Bei einer Deponie sollte es möglich sein, keine FFF zu verlieren, sondern eher noch zu gewinnen. Ganz im Sinne von «Löcher auffüllen und keine Berge aufschütten».

Ralf Bucher
Geschäftsführer