Vlnr: Fredi Siegrist, Stv. Geschäftsführer BVA, Myrtha Dössegger, Vorstand BVA, Toni Suter, Präsident Aarg. Gemüseproduzenten, Colette Basler, Vizepräsidentin BVA, Andy Steinacher, Präsident Aarg. Obstproduzenten, Ralf Bucher, Geschäftsführer BVA, Urs Baur, Vorstand BVA, Monika Streit, Vorstand Aarg. Landfrauenverband, Christoph Hagenbuch, Präsident BVA, Hans-Ulrich Lüscher, Vorstand BVA, Lukas Siegrist, Co-Präsident Biokomitee stossen auf den Erfolg an.

Der Einsatz hat sich gelohnt!

14.06.2021

Mit Freude und Erleichterung nahmen die an vorderster Front Beteiligten des Abstimmungskampfes gegen die beiden Agrarinitiativen das Resultat zur Kenntnis: Beide Initiativen sind deutlich abgelehnt worden. Dazu verfasste der BVA nachstehende Pressemitteilung, welche an alle Aargauer und bäuerlichen Medien verschickt wurde.

Pressemitteilung vom Sonntag, 13. Juni 2021

Bauernfamilien bedanken sich für das Vertrauen

Nicht nur schweizweit, auch im Aargau wurden die beiden extremen Agrarinitiativen deutlich abgelehnt. Der Bauernverband Aargau ist froh, denn sie hätten die einheimische Produktion reduziert, Lebensmittelimporte gefördert und die Preise fürs Essen erhöht. Mit der neuen Pestizidgesetzgebung ist zudem garantiert, dass es weitere Schritte für eine noch nachhaltigere Landwirtschaft gibt.

Muri. National wurden die Agrarinitiativen deutlich abgelehnt. Ebenso im Aargau. Der Trinkwasserinitiative wurde mit 61.76 % und der Pestizidfrei-Initiative mit 62.77 % eine Abfuhr erteilt. Das kantonale Komitee gegen die beiden extremen Agrar-Initiativen ist froh, dass eine Mehrheit der Bevölkerung «das Kind nicht mit dem Bade ausschütten» und die einheimische Produktion nicht mit zu extremen Forderungen gefährden will. Es dankt im Namen der Aargauer Bauernfamilien und der ganzen Ernährungswirtschaft den Schweizer Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern für das Vertrauen. Diese gehen damit – absolut zu Recht! – davon aus, dass die bereits aufgegleisten Massnahmen und insbesondere die neue Pestizidgesetzgebung sowieso zu einer verbesserten Praxis mit weniger Pflanzenschutz und tieferen Risiken führen. Weitere Optimierungen sind damit garantiert.

Die Aargauer Landwirtschaft ist gewillt, diesen Prozess voranzutreiben: Sie möchte sich im Sinne eines nachhaltigen Ernährungssystems weiterentwickeln. Sie wird dazu den Dialog mit der Wertschöpfungskette sowie den Konsumentinnen und Konsumenten suchen. Ziel soll sein, auch von Seiten des Marktes und der Nachfrage einen entsprechenden Sog zu erzeugen, denn jeder Lebensmittelkauf ist eine Bestellung an die Landwirtschaft. Je schneller die Nachfrageanpassung gelingt, desto rascher entwickelt sich die einheimische Landwirtschaft in diese Richtung.

Ralf Bucher
Geschäftsführer