Biogasanlage im Algier, Remetschwil

Energiegesetz: Die Bauern sind gerüstet

9.07.2018

Der Vorstand des BVA will die Energiestrategie 2050 konkretisieren und stimmt deshalb den vorgeschlagenen Änderungen des Energiegesetzes zu. Die Bauern setzen seit vielen Jahren auch im Bereich der Energie auf Nachhaltigkeit. Die Umsetzung der vorgeschlagenen Änderungen dürfte demnach wenig Probleme bereiten.

Die Bauernfamilien arbeiten mit der Natur und wissen, dass ein nachhaltiger Umgang mit den natürlichen Ressourcen für die kommenden Generationen zentral ist. Deshalb ist es selbstverständlich, auch im Bereich der Energie auf erneuerbare zu setzen und fossile Energien sparsam dort einzusetzen, wo es aktuell noch zu wenig Alternativen gibt. Mit der Energiestrategie 2050 des Bundes sind die Weichen gestellt, der Kanton muss nun im Bereich seiner Zuständigkeit nachziehen. Mit den vorgeschlagenen Änderungen des Energiegesetzes ist man auf dem richtigen Weg.

Hohe Eigenversorgung, hohe Wertschöpfung
Wie bei den Nahrungsmitteln strebt der BVA auch bei der Energie eine möglichst hohe Eigenversorgung aus dem Inland an. Heute liegt der Inlandanteil der Energie lediglich bei 23 % und 65 % der Energie stammt aus fossilen, nicht erneuerbaren Quellen. Über 10 Mia. Franken fliessen damit in klimapolitisch fragwürdige Energien ins Ausland. Mit den vorgeschlagenen Änderungen im Energiegesetz soll vermehrt im Inland investiert werden und die Abhängigkeit vom Ausland reduziert werden.

Bauern sind nachhaltig unterwegs
Mit Photovoltaik und Biogas engagiert sich der BVA sowohl in der Produktion und mit der Wärmerückgewinnung bei der Milchkühlung, den frequenzgesteuerten Vakuumpumpen oder den wärmegedämmten Ferkelnestern auch in der Energieeffizienz. Auf nationaler Ebene arbeitet der BVA dazu mit AgroCleanTech zusammen und auf kantonaler Ebene unterstützt der BVA seine Mitglieder bei einer umfassenden Energieberatung. Die Bauern sind damit für eine nachhaltige Energiezukunft gerüstet.

Ralf Bucher
Geschäftsführer