Photovoltaik: Strom vom Dach ist häufig günstiger als vom Netz

Seit dem 1.1.2018 können nur noch Anlagen über 100 kW KEV (neu Einspeisevergütung) erhalten. Laut Berechnungen wird die Warteliste für diese Anlagen bis ca. Juni 2012 abgearbeitet werden können. Wer auf dieser Warteliste bleiben will, muss dies mit dem Wahlrechts-Formular bis zum 30.6.2018 der Pronovo AG melden. Andernfalls wird die Anlage auf die Warteliste für die grosse Einmalvergütung überführt. Damit wird klar, dass nur noch wenige Anlagen mit einer regelmässigen Einspeisevergütung rechnen können. Die Zukunft gehört den Anlagen mit der Investitionsförderung „Einmalvergütung“ und einem optimierten Eigenverbrauch.

Einmalvergütung nur einmalig möglich
Die Einmalvergütung wird in eine kleine und eine grosse Einmalvergütung unterteilt und kann für fast alle Anlagegrössen beantragt werden. Zu beachten gilt, dass der Bezug einer Einmalvergütung ab 1.1.2018 einen weiteren Bezug in den nächsten 15 Jahren verbietet. Eine Einmalvergütung mit optimiertem Eigenverbrauch für energieintensive Betriebe kann lukrativer sein als die Einspeisevergütung, denn häufig ist der zugekaufte Strom aufgrund der Netzkosten teurer als die eigene Produktion.

Photovoltaik bleibt sinnvolle Investition
Die Stromproduktion aus Sonnenlicht hat sich etabliert und ist eine sehr ausgereifte Technologie, die sich seit Jahren bewährt. Die Investitionskosten haben sich sehr stark verringert und auch ökologisch gesehen ist es eine gute Investition. Die Rentabilität einer Anlage ist sehr betriebsspezifisch und hängt stark mit dem Eigenverbrauch und der Grösse der Anlage zusammen.

Beratung bezüglich Anlagengrösse ist zwingend
Wir empfehlen Ihnen deshalb eine individuelle Beratung bei der kantonalen Energieberatung oder einem unserer unten aufgeführten Anlagebauern.

Lukas Schafroth
Landwirtschaftlicher Betriebsberater