Direktzahlungen bald auch im Wald?

17.02.2017

Diese Woche wurde mit über 10‘000 Unterschriften die Initiative „Ja für euse Wald“ eingereicht. Auch der BVA ist im Initiativkomitee vertreten und hat zum Erfolg beigetragen.

Das Komitee der Volksinitiative „Ja! Für euse Wald“ hat am Dienstag, 14.2.17 bei der Staatskanzlei des Kantons Aargau 10'521 Unterschriften eingereicht. Die Initiative verlangt, dass die bisherigen Beiträge des Kantons an den Wald von jährlich rund 5 Mio. Franken auf 16 Mio. Franken aufgestockt werden. Diese Mittel sollen zielgerichtet für den Wald eingesetzt werden, etwa für den Unterhalt von Waldstrassen.

Holzerlös deckt Kosten nicht mehr
Die Kosten der zahlreichen Leistungen des Waldes zugunsten der Allgemeinheit liessen sich heute nicht mehr durch die Erlöse aus dem Holzverkauf bezahlen, argumentieren die Initianten. "Der Wald konnte seine Leistungen lange aus eigener Kraft erbringen. Mit den heutigen Holzpreisen ist das leider nicht mehr möglich.“

Bauernverband auch dabei
Lanciert wurde die Initiative vom Aargauischen Försterverband, vom Aargauischen Waldwirtschaftsverband sowie vom Verband Aargauischer Ortsbürgergemeinden. Im Initiativ-Komitee ist mit Ralf Bucher auch der Bauernverband Aargau vertreten. Auch die Landwirtschaft erbringt vielfältige gemeinwirtschaftliche Leistungen, die aber zumindest teilweise via Direktzahlungen abgegolten werden.