Politik und Wirtschaft

Um das hochgesteckte Ziel von 15 % weniger Ammoniak bis 2030 zu erreichen, braucht es mehr finanzielle Unterstützung. Dies fordert der BVA in seiner Stellungnahme zum Verpflichtungskredit zum Massnahmenplan Ammoniak. Andernfalls muss der Zielwert gesenkt werden, denn die Landwirtschaft macht heute schon sehr viel auf freiwilliger Basis.

Der BVA unterstützt die zweite Etappe des Programms Natur 2030, fordert aber gezielte Anpassungen. Insbesondere kritisiert er neue Planungen im Bereich Landschaftsschutz und Pufferzonen, welche die Landwirtschaft behindern.

Auch mit der neuen Jagdverordnung bleibt der Biber eine grosse und zunehmende Herausforderung für die betroffenen Betriebe. Die kantonale Jagdverwaltung rät den betroffenen Landwirt/-innen rasch mit den Biberbeauftragten Kontakt aufzunehmen und nicht lange abzuwarten.

Die Landwirtschaft braucht eine starke Stimme in der Politik. Im Herbst 2025 finden die Gesamterneuerungswahlen des Gemeinderats für die Amtsperiode 2026 - 2029 statt. Jetzt ist es wichtig, dass interessierte Bäuerinnen und Bauern für das Amt mobilisiert werden.

Batteriespeicher helfen den Eigenverbrauch einer Solaranlage zu erhöhen und das Netz zu entlasten. Seit Jahresbeginn können im Rahmen der einzelbetrieblichen Strukturverbesserungsbeiträge bei der Aargauischen Landwirtschaftlichen Kreditkasse (ALK) Gesuche für Batteriespeicher oder für neue Elektrotraktoren eingereicht werden.

Ab 1. Februar 2025 ist die Jagd während der Nacht im Wald verboten. Davon betroffen ist auch die sehr erfolgreiche nächtliche Kirrjagd im Wald auf Wildschweine. Die Kantone können für die Verhütung von Wildschäden Ausnahmen vorsehen. Der BVA hat die Anliegen der Landwirt/-innen platziert.

Am diesjährigen Agrarpolitikabend drehte sich alles um die Chancen und Gefahren der neuen Züchtungsverfahren, auch unter «neue Gentechnik» bekannt. Ziel der Veranstaltung war, den betroffenen Bauernfamilien eine Entscheidungsgrundlage zu bieten.

An seiner jährlichen Strategiesitzung tauschte sich der BVA-Vorstand mit dem Vorstand des Solothurner Bauernverbandes aus und befasste sich mit der Strategie «BVA 2030». Bei den Gesamterneuerungswahlen an der diesjährigen GV wollen sich zudem alle zur Wiederwahl stellen.

3km rund um die Aargauer Gewässer wurden zum Beobachtungsgebiet der Vogelgrippe benannt. Die Landwirt/-innen wurden direkt angeschrieben. Massnahmen zum Schutz vor dem Übergreifen von Wildvögel aufs Hausgeflügel müssen per sofort umgesetzt werden. Der BVA hat interveniert.

Am Agrarpolitikabend an der Liebegg am Donnerstag, 9. Januar um 20 Uhr steht das brisante Thema «Neue Gentechnik» im Fokus. Die neuen genetischen Verfahren sind auch politisch sehr aktuell. Derzeit läuft eine Vernehmlassung und es werden Unterschriften bezüglich einer Kennzeichnungspflicht gesammelt.

Die Aushubdeponie Babilon in Dietwil soll Richtung Norden erweitert werden. Der BVA möchte dies nur, wenn keine Fruchtfolgeflächen verloren gehen. Eine Kompensation wird in diesem Fall nicht akzeptiert.

Wer seine Tiere gegen die Blauzungenkrankheit impfen will, muss spätestens in den nächsten Tagen mit dem Bestandestierarzt/-tierärztin Kontakt aufnehmen, damit der Schutz bis im Frühling aufgebaut werden kann. Die Impfung bleibt weiterhin freiwillig. Der Bund hat eine Mitfinanzierung zugesichert.

Mit technischen, baulichen und betrieblichen Massnahmen sollen die Ammoniakemissionen aus der Landwirtschaft bis ins Jahr 2030 um 15% reduziert werden. Der Regierungsrat schlägt dazu einen Massnahmenplan vor. Der BVA steht hinter dem Ziel und prüft nun die Massnahmen im Detail.

In der Wintersession 2024 wurden wichtige Entscheidungen für die Landwirtschaft und die Zukunft der Agrarpolitik gefällt. Nationalrat Andreas Meier berichtet aus der grossen Kammer.

Der BVA fordert den Kanton auf, das geplante Hochwasserschutzprojekt an der Reuss zu überarbeiten. Statt die Reussdämme in Dietwil und Oberrüti zu verlegen, was den Verlust mehrerer Hektaren Fruchtfolgeflächen zur Folge hätte, soll der Fokus auf die Erhöhung der bestehenden Dämme gelegt werden.

Ab Januar 2025 werden einige Änderungen der Verordnungen zum Stromgesetz in Kraft treten. Es ergeben sich neue Möglichkeiten für Zusammenschlüsse zum Eigenverbrauch sowie gute Aussichten für neue Biogasprojekte. Für bestehende Biogasanlagen sind die neuen Regelungen hingegen ungenügend.

Der Jahreswechsel bietet Gelegenheit auf in der Vergangenheit Erreichtes zurückzublicken. Dieses Jahr geschieht das auf politischer Ebene mit grosser Freude. BVA-Präsident Christoph Hagenbuch machte sich ein paar Gedanken über das Jahr 2024.

Am 9. Februar 2025 kommt die Umweltverantwortungsinitiative vors Volk. Auch wenn Wohnen, Mobilität, Konsum generell und Landwirtschaft komplett umgekrempelt würden, liesse sich das Ziel der Initianten nicht erreichen. Der Vorstand des BVA lehnt deshalb diese extreme Initiative einstimmig ab.

Der BVA unterstützt das Naturschutzprogramm Wald grundsätzlich, fordert jedoch gezielte Anpassungen, um die nachhaltige Holznutzung nicht zu beeinträchtigen. Erfreut zeigt er sich über die Möglichkeit der einfacheren Waldrandaufwertung «Waldrand light» und einem Pilotprojekt «Waldweide».

Seit 2020 wird im Kanton Zürich die zielorientierte Biodiversitätsförderung getestet. Statt Massnahmen zu erfüllen, werden hier flächenspezifische Ziele angestrebt. Das FiBL sucht Betriebsleitende, die ihre Meinung zur Biodiversitätsförderung teilen möchten.

Die Wahlen vom 20. Oktober waren aus bäuerlicher Sicht äusserst erfolgreich. So wurden vier neue bäuerliche Grossräte gewählt und Christian Glur rückt für Martina Bircher in den Nationalrat nach. Sie wurde neu in den Regierungsrat gewählt.

Am kommenden Sonntag wird der Aargauer Regierungsrat und die Mitglieder des Grossen Rates gewählt. Haben Sie Ihren Wahlzettel noch nicht ausgefüllt? Dann ist jetzt die letzte Gelegenheit die bäuerlichen Kandidierenden und Landwirtschaftsdirektor Dieth zu wählen.

Spätestens ab Januar 2026 wird es durch die Einführung lokaler Elektrizitätsgemeinschaften (LEG) einfach möglich, Strom vom Bauernhof direkt vor Ort zu verkaufen. Dies bietet Produzenten die Möglichkeit, höhere Erträge zu erzielen als beim Stromverkauf an den lokalen Energieversorger.

Ab Mitte 2025 wird auch im Aargau für Kulturland der dreifache Schätzpreis entschädigt werden, wenn neue Strassen gebaut werden und dafür Kulturland beansprucht wird. Damit erfolgt eine Angleichung an den Bund und andere Kantone. FDP und GLP wehrten sich im Grossen Rat vergeblich.

Am 20. Oktober wählen die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger den Aargauer Regierungsrat und die Mitglieder des Grossen Rates. Füllen Sie jetzt Ihren Wahlzettel aus und geben Landwirtschaftsdirektor Dr. Markus Dieth sowie den bäuerlichen Kandidierenden für den Grossen Rat Ihre Stimme.