ALK fördert jetzt auch Stromspeicher
Bei einigen Energieversorgern sind die Rückliefertarife bereits für das laufende Jahr gesunken. Ab 2026 wird die Vergütung zum Referenz-Marktpreis eingeführt, sofern keine andere Vereinbarung mit dem Netzbetreiber besteht. Aufgrund des Überschusses an Solarstrom im Sommer ist mit tiefen bis hin zu Null- oder Negativtarifen für die Einspeisung von Solarstrom zu rechnen. Die Minimalvergütungen des Bundes, welche ebenfalls ab 2026 eingeführt werden, liegen zwischen 6 und 6.2 Rp./kWh, je nach Grösse der Anlage. Für Anlagen zwischen 30 bis 150 kWp MIT Eigenverbrauch ist keine Vergütung vorgesehen.
Beiträge der ALK für Batteriespeicher
Ein Batteriespeicher ermöglicht, mehr Strom selber nutzen zu können und die sinkenden Einspeisevergütungen etwas abzufedern. Die Förderung der ALK für Batteriespeicher beträgt Fr 200.- pro kWh, wobei die Hälfte davon vom Kanton und die andere Hälfte vom Bund übernommen wird. Es kann eine Speicherkapazität von maximal 60 % des durchschnittlichen landwirtschaftlichen Tagesbedarfs (Jahresbedarf in kWh/365 * 0.6) angerechnet werden. Fahrzeuge mit bidirektionaler Batterie werden nicht unterstützt.
eTraktoren ebenfalls gefördert
Beiträge der ALK gibt es auch für die Anschaffung neuer Traktoren mit Elektromotoren ab 30 kW, sowie landwirtschaftliche Transporter oder Zweiachsmäher. Hier beträgt die Förderung ebenfalls CHF 200.- pro kW. Details können dem Merkblatt «Beiträge à fonds perdu» auf der Webseite der ALK entnommen werden. Gem. neuer Stromversorgungsverordnung profitieren Speicher mit Endverbrauch, wie auch bidirektionale Speicher ab 2026 von einer Rückerstattung des Netznutzungsentgelts (siehe Link unten).
Priska Stierli
Fachmitarbeiterin Energie & Klima