Integrationsvorlehre in der Landwirtschaft

Der BVA hat im Winter 2017/2018 Betriebe gesucht, die einen Teilnehmer der Integrationsvorlehre bei sich beschäftigen und auf eine reguläre Lehre vorbereiten können. Bei dieser Vorlehre handelt es sich um ein Integrationsprojekt des Bundes und es steht im Aargau jährlich 70 Personen zur Verfügung. Es war den beiden Partnern BVA und Landw. Zentrum Liebegg wichtig, dass die Landwirtschaft als Berufsfeld vertreten ist und dass die möglichen Teilnehmer in diesem Berufsfeld ein Angebot vorfinden.

Kein Interesse für das Berufsfeld Landwirtschaft
Leider ist nun eingetreten, was durchaus immer in die Überlegungen der verantwortlichen Personen miteinfloss. Ein Grossteil der auf das Invol-Potenzial abgeklärten Personen interessierte sich nicht für die Landwirtschaft sondern für andere Berufsfelder. Fast die Hälfte aller Abgeklärten gaben als Wunschberuf „Logistiker“ an. Von den wenigen, sich für die Landwirtschaft interessierenden Personen, schied noch der Grossteil aus, weil sie in den schulischen Fächern nicht genügten. So sind im Moment für das Schuljahr 2018/2019 nur gerade mal zwei Verträge abgeschlossen worden, das ist sicher ein wenig enttäuschend und kaum nachvollziehbar.

Klasse Landwirtschaft kommt nicht zustande auf der Liebegg
Eine reine Klasse „Landwirtschaft“ kommt nicht zustande, aber immerhin kann die Liebegg eine gemischte Klasse mit anderen Berufen führen. Wer weiss, vielleicht ergibt sich genau aus diesen Kontakten und Einsichten doch noch das eine oder andere Vorlehrverhältnis oder der Boden wird geebnet für die Vorlehre 2019/2020.

Dank
Der BVA dankt den gemeldeten Praxisbetrieben herzlich für das Engagement. Auch wenn der Start im ersten Jahr nicht nach Wunsch geglückt ist, können alle Beteiligten feststellen, dass die Aargauer Landwirtschaft bei einem schwierigen Thema sehr positiv wahrgenommen wurde.

Fredi Siegrist
Projektleiter Öffentlichkeitsarbeit