Das Siegerprojekt aus Oberrüti - zu sehen am Ortsausgang an der Strasse Sins - Gisikon

News zur Initiative Ernährungssicherheit

30.08.2017

Das schönste Landschaftssujet ist gekürt. Der erste Preis geht an die Familien Vollenweider und Buholzer aus Oberrüti. Ihr Sujet gefiel der Jury nicht nur von der Ausführung her, sondern auch durch die hohe Aussagekraft. Und: Fördert der Gegenvorschlag den Freihandel? Lesen Sie mehr auch zu diesem Thema.

Der durch den BVA ausgeschriebene Wettbewerb wurde leider von den Mitgliedern nur verhalten aufgenommen. Total reichten im vorgeschriebenen Zeitraum lediglich sechs Teams ihre Arbeiten ein. Diese wurden von einer 3- köpfigen Jury, bestehend aus Alois Huber, Yvonne Vögeli und Andrea Huwyler, bewertet. Sie hatten die Aufgabe, für die Originalität, die Machart und in kleinem Ausmass auch für den Standort Punkte zu vergeben. Mit dem Punktemaximum gewinnt das Sujet der Familien Vollenweider/
Buholzer, gefolgt von den Projekten der Familien Bircher aus Erlinsbach AG und Grossenbacher aus Zofingen. Sie dürfen sich auf  Bar-Preise von Fr. 1000.--, 600.-- und 300.-- freuen. Im BVA aktuell vom September 2017 stellen wir Ihnen alle eingereichten Arbeiten vor.

Der BVA ist überzeugt, mit dieser Aktion viel Goodwill für einen hoffentlich sehr guten Ausgang der Abstimmung geschaffen zu haben. Selbstverständlich dürfen immer noch Sujets aufgestellt werden. Beim BVA sind noch einige Blachen vorrätig. Es hed solangs hed.

Fördert die Initiative den Freihandel?
In Leserbriefen von Fachzeitungen, aber auch aus Voten von Parteiversammlungen wurden in der letzten Zeit Aussagen gemacht, dass der Gegenvorschlag zur Initiative den Freihandel fördere und somit ein „Nein“ einzulegen sei. Untermauert wird diese Aussage durch ein unglückliches Votum unseres Landwirtschafts-Ministers, Bundesrat Schneider-Ammann, gegenüber einer  Zeitung.

Mit einer klaren und dezidierten Antwort hat SBV-Präsident Markus Ritter diese Überlegungen relativiert. „Es gilt auf jeden Fall, was im Rat während der Verhandlung gesprochen wird, und nicht eine Aussage für eine Zeitung ausserhalb des Ratbetriebes“. BR Schneider-Ammann machte im Rat folgenden Aussage, auf die Frage von NR Alber Rösti, ob der Gegenentwurf der Weg zum Freihandel mit der EU sei: „Noch einmal, Herr Nationalrat Rösti: Wir haben diesen grenzüberschreitenden Handel unter Buchstabe d festgehalten, um klarzumachen, dass es eine Produktion, die ausserhalb unserer Landesgrenze geschieht, braucht, damit wir die Ernährungssicherheit sichern können. Das ist die Ergänzung zu den 60 Prozent. Es wird nichts gesagt von Freihandelsabsichten gegenüber der Europäischen Union. (……) Es ist für mich unwahrscheinlich, dass wir das Thema in der nächsten Zeit überhaupt auf den Tisch bringen.“

Die Aussage des Bundesrates ist verbindlich und diese wird der SBV mit aller Vehemenz in Erinnerung rufen, sollten Freihandels-Gelüste auftauchen.

Fredi Siegrist
Projektleiter Öffentlichkeitsarbeit